China ist Deutschlands wichtigster Handelspartner. Bei aller ökonomischen Verzahnung wird das Land oft kritisch gesehen. Fest steht: Das Verhältnis des Westens zu China wird die geopolitischen und wirtschaftlichen Koordinaten der Zukunft wesentlich beeinflussen. Die politische Ökonomin und Professorin der Johns Hopkins University Yuen Yuen Ang (China’s Gilded Age) beschäftigt sich insbesondere mit den Gemeinsamkeiten Chinas und des Westens.
Die Plattform „Apolitical“ wählte Ang zu den 100 politisch einflussreichsten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weltweit. Der Sinologe Daniel Leese erforscht die chinesische Geschichte und Politik ab der Qing-Dynastie und beobachtet die aktuellen Entwicklungen sehr genau (Chinesisches Denken der Gegenwart). Ein Gespräch über China und den Westen, Systemrivalität und Systemgleichheit.
Moderation: Alexander Görlach
Yuen Yuen Ang ist Professorin für politische Ökonomie an der Johns Hopkins University in Washington DC. Sie ist die Autorin der von der Kritik hochgelobten Bücher „How China Escaped the Poverty Trap“ und „China's Gilded Age“.
Daniel Leese ist Professor für Sinologie mit dem Schwerpunkt „Geschichte und Politik des modernen China“ an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Alexander Görlach ist Senior Fellow des Carnegie Council for Ethics in International Affairs, Visiting Scholar am Fachbereich Philosophie der New York University und außerordentlicher Professor an der NYU Gallatin School, wo er Demokratietheorie lehrt.