Denk-Theater: China - Partner oder systemischer Rivale

MIT MORITZ HAUTHALER, KLAUS MÜHLHAHN UND MICHAEL VON BRÜCK
Das Thema ist besetzt mit Emotionen: Ängste und Erwartungen gleichermaßen. Entsetzen angesichts der Themen „Überwachungsstaat“, Haltung gegenüber ethnischen Minderheiten; Faszination angesichts der enormen Wirtschaftskraft, des Tempos der Umsetzung von Großprojekten, der wissenschaftlichen und technologischen Leistungen, der kulturellen Traditionen. China, das „Reich der Mitte“, ist Weltmacht, ohne dass diese Feststellung einer Rechtfertigung bedürfte. Werden wir bald eine Kolonie dieses Riesen sein? Oder doch Partner im fairen Miteinander? Was wären die Voraussetzungen für das eine oder das andere?

Wie verhalten wir uns China gegenüber? Was ist angemessen? Ängstliche Zurückhaltung oder aggressive Belehrung? Suche nach wirtschaftlichem Vorteil oder respektvolle Anerkennung des Andersseins? Historisch informiert oder moralisch arrogant? Können wir erst einmal zuhören, ohne (vor)schnell zu meinen, alles beurteilen zu können?

Wird China unsere Zukunft prägen? Werden wir alles und uns selbst an diesen Wirtschaftsriesen verkaufen? Oder kann Partnerschaft bedeuten: In einer multipolaren Welt auf Augenhöhe miteinander die Zukunft der Menschheit zu gestalten? Was aber ist eine „multipolare Welt“, in der China ein gewichtiges Gravitationszentrum ist und Europa vielleicht Eigenes zum Nutzen aller neu entdecken und einbringen wird? Was genau können wir aus der langen Geschichte Chinas und von der Erfahrung der chinesischen Gegenwart lernen?

Konzept und Inszenierung der künstlerischen Darstellung: Moritz Hauthaler

Referent: Prof. Mühlhahn, Präsident der Zeppelin Universität, Lehrstuhlinhaber für Moderne China-Studien

Konzeption, Moderation: Prof. Dr. Michael von Brück, Religionswissenschaftler an der LMU München, Zen- und Yoga-Lehrer.

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