Eine dynamische religiöse Landschaft

Synagogen, Kirchen, Moscheen und multireligiöse Räume im heutigen Deutschland
Vortrag von Dr. Kim de Wildt im Rahmen der digitalen Ringvorlesung „Religiöse Architekturen in säkularen Stadtgesellschaften"

Der zeitgenössische Sakralraum in Deutschland ist durch Transformation gekennzeichnet. Der religiöse Wandel in Deutschland hat Auswirkungen auf die Präsenz und Bedeutung religiöser Architektur. In den letzten Jahrzehnten wurden Sakralbauten neu gebaut, wiederaufgebaut, wieder eingeweiht, umgenutzt, geschlossen oder abgerissen. Angriffe auf religiöse Räume, der Abriss, die Zerstörung oder Entweihung sakraler Räume und emotionsgeladene Diskussionen zeugen von gesellschaftlichen Konflikten um die Präsenzmacht religiöser Räume (z. B. Hakenkreuzschmierereien an Gebäuden, Kirchenabriss oder -Umnutzungsdebatten, Minaretthöhe, oder wer multireligiöse Räume wie verwenden darf). Die symbolische Präsenz und die Funktionen religiöser Gebäude beschränken sich nicht auf ihre religiöse Bedeutung, sondern spielen auch eine wichtige Rolle bei der Aushandlung von Zugehörigkeit und Identität in der Gesellschaft.

Kim de Wildt leitet das DFG-Projekt: Neue Sakralräume am Beispiel „Räume der Stille“. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Sakralraum, Räume der Stille, Kirchenumnutzung, Ritualstudien, Liturgiewissenschaft und Religionspädagogik.

Die Veranstaltung findet in Form eines Zoom-Webinars statt. Den Zugangslink erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung per Mail an . Der Link ist für die gesamte Veranstaltungsreihe gültig.

Bild Jüdisches Zentrum München © Guido Radig CC BY-SA 4.0

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