GNADE - Vergeben, vergessen, verzeihen

Elftes Berliner Religionsgespräch
Alle Religionen der Welt kennen in unterschiedlichen Ausprägungen den Begriff der Gnade: das Zuteilwerden-Lassen, das Unverdiente, die Heilserwartung, das Geschenk des Lebens. Im Lateinischen ist es »gratia«. Da kommt das profane »gratis« her. Aus dem griechischen Wort für Gnade leitet sich das »Charisma« her. Im Hebräischen gibt es zwei Worte: »Chesed« meint Bamherzigkeit und Güte, »chen« Anmut und Schönheit. In unserem Alltag begegnet uns der Begriff, wenn Gnade vor Recht ergeht, wir kennen die »Gnadenhochzeit«, die begnadete Dirigentin, und Gnadenlosigkeit begegnet uns allenthalben. Was macht die religiöse Dimension der Gnade aus? Und wie hängt sie mit den lebensweltlichen Weiterungen zusammen?

Begrüßung und Einführung:

Prof. Dr. Christoph Markschies
Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin, Mitglied der der Akademie der Wissenschaften

Es diskutieren

Professor Dr. Hanna Liss (Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg)

Professor Dr. Markus Vincent (King‘s College London / Max-Weber-Kolleg Er furt, Theologiegeschichte)

Professor Dr. Magnus Striet (Universität Freiburg, Fundamentaltheologie)

Professorin Dr. Alessandra Cislaghi (Universität Triest, Philosophisches Seminar)

Stefan Berg (Der Spiegel)

Moderation: Harald Asel (Redakteur, Autor, Moderator)

Schlußwort:
Dr. Cai Werntgen
Vorstand der Udo Keller Stiftung Forum Humanum und Verlag der Weltreligionen

Der Eintritt ist frei. Anmeldung erbeten bis 16. Oktober 2019 unter www.bbaw.de/gnade

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