Matinee: "Kreisgang" - Dokumentarfilm über Carl Friedrich von Weizsäcker

Die Autorin und Regiseurin Dr. Elisabeth Raiser fragt in diesem Film über ihren Vater nach den Antriebsfedern dieses "letzten Universalgelehrten", die seine wissenschaftliche Arbeit als Physiker, Philosoph und Friedensforscher, sein Eintreten für eine Weltinnenpolitik sowie seine Offenheit für die Begegnung westlichen Denkens mit östlicher Weisheit motivierten. Dabei spielen sowohl seine Herkunft aus einem politisch geprägten Elternhaus, seine Religiosität, seine Verstrickung in der NS Zeit im Rahmen des "Uranvereins", seine Leidenschaft für die Physik und seine Liebe zur Philosophie eine Rolle. Immer wieder von persönlichen Erinnerungen ausgehend weitet sich der Blick zur Weltpolitik, vor allem der Zeit des Kalten Krieges, in der er als Initiator der "Göttinger Erklärung" das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Politik neu bestimmte, bis zu den ökumenischen Debatten der 80er und 90er Jahre um "Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung". In zahlreichen Interviews kommen prominente Zeitzeugen und Weggefährten zu Wort.

Für die Udo Keller Stiftung Forum Humanum ist die Präsentation dieses Film von besonderer Bedeutung, da unser Stifter Carl Friedrich von Weizsäcker wesentliche Inspirationen für die Begründung seines Engagements im interdisziplinären und interreligiösen Dialog verdankt und wir unsere Arbeit stets auch als Weitergabe des Erbes unseres Gründungskurators Carl Friedrich von Weizsäcker verstehen.

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