Orthodoxien im Krieg - Heiliges Russland und christlicher Westen

Berliner Religionsgespräch
Orthodox ist nicht gleich orthodox – die Russisch Orthodoxe Kirche ROK wurde nach dem Zerfall der Sowjetunion wieder zur Nationalkirche, Teile der Ukrainisch Orthodoxen Kirche haben sich nach ihrer Abspaltung vom Patriarchat in Moskau anders entwickelt. Ist von den Kirchen trotzdem eine Vermittlung im Krieg zu erwarten? Wie verbindlich ist für sie das Gebot „Du sollst nicht töten“, um gegen Gewalt und Krieg die Stimme zu erheben? Oder befördern die orthodoxen Kirchen das Narrativ des wahrhaft christlichen Glaubens gegen Dekadenz und Wertezerfall im Westen? Wie sehen die Kirchenvertreter überhaupt auf Mensch und Schöpfung, Vernunft und Menschenrechte, Migration, Toleranz, soziale Solidarität? Wie stehen sie zu den westlichen christlichen Kirchen, zum römischen Papst und wo ist ihr Platz innerhalb der Ökumene? Wie ist ihr Verhältnis zu Israel und zu den Juden? Gibt es eine Renaissance der Religion im postsowjetischen Russland? Ist sie in Wahrheit eine religiös verbrämte Legitimierung der martialischen Politik? All dies wird vor dem Hintergrund der „Grundlagen orthodoxer Kultur“ zu fragen sein. 

Einführung: 

Prof. Dr. Dr.h.c.mult. Christoph Markschies, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

Auf dem Podium:

Emmanuel Sfiatkos, Vikarbischof der Griechisch-Orthodoxen Metropolie in Deutschland.

Dr. Regina Elsner, Theologin und Osteuropaexpertin, Zentrum für Osteuropäische und internationale Studien Berlin

Dr. Michael Meier, Fachjournalist für Religion, Kirche und Gesellschaft, Zürich 

Prof. Dr. Thomas Németh, Professor für die Theologie des Ostens, Universität Wien, Priester der der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche

Prof. Dr. Kristina Stöckl, Religionssoziologin, Universität Innsbruck

Moderation

Prof. Dr. Dr.h.c.mult. Christoph Markschies

Schlusswort 

Dr. Cai Werntgen, Udo Keller Stiftung Forum Humanum

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