Wer befreit mich (von mir selbst)?

Philosophisches Café mit Christoph Menke

Niemals in der Geschichte waren Menschen so frei wie in den heutigen westlichen Demokratien. Nur wahrhaft frei fühlt sich heute kaum noch jemand. Im Gegenteil: immer mehr äußere Verbote und innere Zwänge scheinen den eigenen Selbstverwirklichungsdrang zu begrenzen. An wem oder was liegt das? 

Ausgehend von dieser Frage handelt Christoph Menkes jüngstes Buch »Theorie der Befreiung« (Suhrkamp), noch vor aller Politik und Moral, von Ursprungserfahrungen der Freiheit: von einem neuen Existenzimpuls, der alles verändern kann, von einem unerwarteten Ereignis, das einen von innen heraus wandelt. Hinein in ein radikal neues Leben. 

Als Paradebeispiel für solche Befreiungsprozesse dient Menke, der als Professor für Philosophie in Frankfurt lehrt, neben dem biblischen Mose und seinem Exodus aus Ägypten auch Walter White, der Held der gefeierten Fernsehserie »Breaking Bad«. 

Wahre Befreiung kennt also viele Quellen und lauert so gut wie überall. Nicht zuletzt im gemeinsamen philosophischen Gespräch.

Moderation: Wolfram Eilenberger

Bild © Jürgen Bauer, Suhrkamp Verlag

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