The Social Ontology of AI

Herbst-Workshop am Kyōto Institute of Philosophy, Universität Kyōto

Das seit 2020 von der Udo Keller Stiftung Forum Humanum geförderte Institute for Philosophy and the New Humanities (IPHN) hat 2024 einen erfolgreichen Testlauf für eine Erweiterung um Netzwerkpartner von der Universität Kyōto veranstaltet: Zusätzlich zu den Fellowships für Studierende am Lehrstuhl von Prof. Markus Gabriel an der Universität Bonn wurden drei Fellowships für Teilnehmer(innen) von der Universität Kyōto vergeben. Die Forum Humanum Lecture 2024 wurde von Prof. Yasuo Deguchi gehalten, der Inhaber des Lehrstuhls für Philosophie in Kyōto sowie Chairman des neu gegründeten Kyōto Institute of Philosophy ist.

Auf der Grundlage dieser erfolgreichen Erweiterung der Perspektiven auf die Konstellation „AI and the Human(ities)“ wurde für 2025 erstmals eine Ergänzung des jährlichen New Yorker Programms um einen intensiven Workshop in Kyōto vorgesehen. Damit ergibt sich für dieses Jahr die folgende Programmplanung:

Vom 1.-5. September 2025 findet zunächst wie gewohnt die jährliche Herbstschule an der New Yorker New School statt; das Thema der diesjährigen Veranstaltung lautet Iconoclasm: Past and Present. Untersucht wird die Frage, wie Bildkulturen der KI philosophisch und geisteswissenschaftlich interdisziplinär im Hinblick auf das dynamische Verhältnis von Wirklichkeit und Fiktion einzustufen sind. Dabei wird auf bild- und kulturwissenschaftliche Disziplinen zurückgegriffen, um den Begriff des Ikonoklasmus als Deutungsfolie der KI-Bildkulturen zu etablieren.

Vom 22.-26. September 2025 schließt sich dann ein intensiver Workshop in Kyōto zum Thema The Social Ontology of  AI an. Neben dem Workshop werden die Forum Humanum Fellows auch Zugang zur ersten großen Kyōto Conference haben, die vom Kyōto Institute of Philosophy vom 23.-24. September veranstaltet wird und zu der neben führenden internationalen Philosoph(inn)en auch Teilnehmer(innen) aus anderen Sektoren wie Medien und Wirtschaft erwartet werden.

Die transkulturelle Dimension des Projekts wird damit um die Ansätze der japanischen Gegenwartsphilosophie erweitert und von der Universität Kyōto und dem Kyōto Institute of Philosophy freundlich unterstützt.

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