Myschkin-Preis 2012

Verleihung im Pariser Théatre de l’Odéon

am 30. Januar 2012

Der Preis soll beispielgebendes Verhalten im Bereich des sozialen Engagements, der Künste und der Ethik würdigen. Ausgezeichnet werden sollen Persönlichkeiten, die zu einem Klima der Toleranz beitragen, die außerordentliche kulturschöpferische und ethische Leistungen erbracht haben und die sich durch ihr Werk und ein vorbildliches Leben im Sinne altgriechischer Ethik und moderner humanistischer „Seelengröße“ wie auch Generosität ausgezeichnet haben.

Der Preis wurde benannt nach dem Titelhelden (Prinz Myschkin) des Romans Der Idiot von Fjodor Michailowitsch Dostojewski. Ausrichter des neu gestifteten Preises ist die Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Gestiftet und finanziert wird er von einem privaten Freundeskreis, in dem auch weitere Mitwirkende auf der Grundlage gemeinsamer Wert- und Zielvorstellungen willkommen sind. Die Udo Keller Stiftung Forum Humanum fördert den Preis 2012.

Es ist beabsichtigt, den Preis in zwei Kategorien zu vergeben:

  • einmal für das Lebenswerk einer Persönlichkeit
  • zum anderen an Persönlichkeiten, die sich noch in einem Schaffensstadium befinden („work in progress“)
  • Weiterhin kann ein Sonderpreis (Prix spécial) vergeben werden.
  1. Erster Preisträger war der französische Résistance-Kämpfer, Diplomat und Lyriker Stéphane Hessel, der den Preis für sein Lebenswerk erhielt.
  2. Träger des „Work in progress-Preises“ war der österreichische Tierethiker und Tierrechtsaktivist Martin Balluch.
  3. Einen besonderen Preis (Prix spécial) erhielt der italienische Psychotherapeut Gaetano Benedetti für seine bahnbrechende Arbeit mit schizophren Kranken.

(Bild Stéphane Hessel in Chronik und Teaser: Perikles~commonswiki Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 3.0 nicht portiert“)