The seminar @ Café Leonar gives a carte blanche to guests who wish to present new ideas; it connects academic and non-academic, digital and analog platforms, and involves people from the city’s theatres, universities, street projects, living rooms, museums, etc.

The seminar invites students, thinkers, artists, flaneurs, and whoever desires to be part of it, to work on what Aby Warburg called “das Schieben der Gestelle” – the displacement of the placement walls. The seminar engages in free association of objects, things, texts, images, and more, trying to retrieve a method of thinking that is diasporic, “splintered,” ephemeral, and moving.

Unter der Leitung der jüdischen Religionswissenschaftlerin, Künstlerin und Autorin Prof. Shulamit Bruckstein-Çoruh, die im Wintersemester 2011/12 die zweite Forum-Humanum-Gastprofessur an der Hamburger Akademie der Weltreligionen innehatte, geht es hierbei um den Modellversuch einer experimentellen Öffnung und Erweiterung des akademischen Formenrepertoires für die interdisziplinäre und interreligiöse Lehre. Auf der Praxis- und Formebene sollen vor allem ästhetische Praktiken der Textexegese aus der jüdischen Talmud-Tradition und auch aus islamischen Lehrtraditionen berücksichtigt werden. Schauplatz ist das wiedereröffnete jüdische Literatur-Café „Leonar“ im Hamburger Grindelviertel. Das Seminar ist offizieller Bestandteil des universitären Lehrbetriebs (2-4 ECTS) und angekoppelt an die Akademie der Weltreligionen und richtet sich ausdrücklich an Studierende aller Fachrichtungen.