Zweites Berliner Religionsgespräch

Leib und Leben - Ein Gespräch über das Körperverständnis der Buchreligionen

Dienstag, 21. April 2015

Wer verzichtet, findet zum rechten Glauben, wer entsagt, führt ein gottgefälliges Leben: Diese Idee kennen Christentum, Judentum und Islam gleicher­maßen. Gemeinsam ist allen drei Religionen auch das Verbot, dem Körper zu schaden oder das eigene Leben selbst zu beenden. Dem Anderen gegenüber gelten die Gebote der Barmherzigkeit – sie sind im Alten Testa­ment, im Neuen Testament und im Koran zentral.


Wie sind vor diesem Hintergrund Askese und Fasten als wichtige Glaubenspraktiken zu verstehen? Woher rührt die Tendenz zur Leibverachtung? Welche Rolle spielt Beschneidung im Islam und im Judentum? Welche Körperbilder werden damit entworfen? Und wie verhält sich all dies zu den Menschenrechten?

 


Begrüßung und Einführung: Prof. Dr. Christoph Markschies
Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften und Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin

Moderation und Begrüßung im Namen der Veranstalter: Dr. Dirk Pilz
Publizist, Autor der "Berliner Zeitung" und Redakteur für "nachtkritik.de"


Es diskutierten:

Lamy Kaddor: Islamwissenschaftlerin und Religionslehrerin

Cilly Kugelmann: Programmdirektorin des Jüdischen Museums Berlin

Prof. Dr. Bernd Lindemann: Direktor der Gemäldegalerie, der Skulpturensammlung und des Museums für Byzantinische Kunst in Berlin

Prof. Dr. Dr. Hans Joachim Sander: Universität Salzburg. Lehrstuhl für Dogmatik

Schlusswort:
Dr. Cai Werntgen: Udo Keller Stiftung


© Bilder Bühne und Teaser, Photo: Heike Rost