Drittes Berliner Religionsgespräch

Luther für alle? - Reform im Judentum, Islam und Christentum

Dienstag, 27. Oktober 2015

Die evangelische Kirche feiert den 500. Jahrestag der Reformation nicht nur mit dem Reformationsjubiläum 2017, sondern mit einer ganzen "Lutherdekade". In der katholischen Kirche erinnern sich nicht alle mit freudigem Herzen an das Zweite Vatikanische Konzil, das vor einem halben Jahrhundert zu Ende ging. Die von diesem Konzil angestoßenen Reformen gingen vielen zu weit. - Zwei Beispiele für den Umgang von Kirchen mit Reformen.

Das dritte Berliner Religionsgespräch wollte klären, wie es die drei dominierenden Religionen Mitteleuropas – Islam, Judentum und Christentum – mit Reformen halten und hielten. Welche Funktion haben der säkulare Staat und die säkulare Gesellschaft als Umwelt der Religionsgemeinschaften für die Initiierung von Erneuerungsprozessen? Was sind die wirkenden Kräfte? Welche Widerstände gibt es? Oder ist es einfach die Gunst der Stunde, die Neues schafft?

Es diskutierten:

Prof. Dr. Jan Assmann
Ägyptologe, Religionswissenschaftler, Kulturwissenschaftler und Emeritus der  Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel
em. Professor für Theologie sowie stellvertretender Direktor des Instituts für Ökumenische Forschung der Universität Tübingen

Prof. Dr. Volker Leppin
Theologe und Professor für Kirchengeschichte an der Eberhard Karls Universität Tübingen

Prof. Dr. Angelika Neuwirth
Universitätsprofessorin für Arabistik an der Freien Universität Berlin

Moderation: Dr. Dirk Pilz
Publizist, Autor der 'Berliner Zeitung' und Redakteur für 'nachtkritik.de'

Begrüßung und Einführung: Prof. Dr. Christoph Markschies
Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften und Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin

Schlusswort: Dr. Cai Werntgen
Vorstand der Udo Keller Stiftung Forum Humanum


© Bilder, Photo: Heike Rost