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Bild: Vilhelm Hammershøi, Interior with an Easel, 1912 (Detail) ©The J. Paul Getty Museum, Los Angeles
Montag, 4. November 2024 19 Uhr
1990 schien eine neue Ära anzubrechen: das Zeitalter der liberalen Weltordnung, des Friedens und der Demokratie. Heute liegt diese Ordnung in Trümmern. Wie konnten die Chancen verloren gehen, die sich mit dem Ende des Kalten Krieges boten? Warum herrscht fünfunddreißig Jahre nach dem Fall der Mauer wieder Krieg in Europa?
Andreas Rödder erzählt in »Der verlorene Frieden« die Geschichte der Weltpolitik seit 1990 und offenbart die Wurzeln der heutigen Weltunordnung. Im Westen glaubte man zu jener Zeit, dass sich die eigenen Werte geradezu gesetzmäßig durchsetzen würden. Doch als die machtpolitische Stärke des Westens nachließ, kehrten auch die autoritären Gegenentwürfe zurück, die auf imperiale Herrschaft und auf hegemoniale Einflusssphären setzen.
Im Streitgespräch mit WELT-Chefredakteur Ulf Poschardt zeigt Rödder auf, dass die Welt nicht auf eine multipolare Ordnung zusteuert, wie viele meinen, sondern auf einen neuen Ost-West-Konflikt.
Veranstaltung in Kooperation mit dem Literaturhaus Hamburg am 04.11.2024 im Warburg-Haus
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