Verhaltenslehren der Kälte

Philosophisches Café mit Helmut Lethen
DIE VERANSTALTUNG MUSS LEIDER AUSFALLEN
Kriegserfahrungen erzwingen geistige Neuorientierungen. So etwa in den 1920er-Jahren, als sich im deutschsprachigen Raum eine ganze Generation junger Denkerinnen und Denker daran machte, das eigene Weltverhältnis grundlegend neu zu bestimmen. Die Folgen dieses Aufbruchs im Zeichen von »Kälte«, »Kalkül« und »Sachlichkeit« prägen unsere Kultur bis heute. 

Mit seinem 1994 erschienenen Werk »Verhaltenslehren der Kälte – Lebensversuche zwischen den Kriegen« schuf der Germanist und Kulturwissenschaftler Helmut Lethen einen bleibenden Bezugspunkt für alle, die sich fragen, welche Wirkungen und Erschütterungen ein Krieg im Denken zeitigt. Nun erscheint im Suhrkamp Verlag dieses zum Klassiker avancierte Werk mit neuem Nachwort und in neuem Kontext: Zeit, sich im Denken neu zu orientieren – mit Blick auf die aktuelle kriegerische Gegenwart, im Dialog mit den großen Stimmen des »Zwischenkriegs«. 

Wer wüsste dieses notwendige Wunder besser zu vollbringen als Lethen selbst. 

Moderation: Wolfram Eilenberger

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Bild Helmut Lethen © Simone Sassen

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