Dialogperspektiven

Religionen und Weltanschauungen im Gespräch

 

 Feierliche Eröffnung am 30. September 2015

 

 

Ein neues Forum für einen interreligiösen und weltanschaulichen Dialog startete am 30. September 2015 mit dem Sonderprogramm "Dialogperspektiven. Religionen und Weltanschauungen im Gespräch" des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks.

Die Förderung der Stiftung bezieht sich auf die Bereitstellung einer Personalstelle zur Koordinierung des komplexen Gesamtprojektes. Daneben firmiert das Neversdorfer Stiftungshaus als projektbegleitender Tagungsort für das Koordinationsgremium "Forum Avi".

Das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk, das begabte jüdische Studierende und Promovierende fördert, richtet sich mit dem dreijährigen Programm "Dialogperspektiven" an Stipendiatinnen und Stipendiaten der dreizehn vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützten Begabtenförderungswerke. Ausgewählt werden jährlich insgesamt bis zu 40 Stipendiatinnen und Stipendiaten unterschiedlicher religiöser und weltanschaulicher Identitäten. In Anwesenheit renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler setzen sie sich in mehrtägigen Seminaren mit konkreten Fragestellungen interreligiöser und weltanschaulicher Themenkomplexe auseinander. Die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit werden im Rahmen von Konferenzen einmal jährlich öffentlich vorgestellt.

"Mit den von uns initiierten "Dialogperspektiven" geben wir künftigen Verantwortungsträgerinnen und -trägern die einmalige Möglichkeit, in mehrtägigen Seminaren gemeinsam eines der wichtigsten Themen der Gegenwart zu untersuchen: das Verhältnis von Religion und Weltanschauung zur individuellen Lebensgestaltung, aber auch zu verschiedenen gesellschaftlichen Phänomenen", so Johannes CS Frank, Geschäftsführer des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks. "Die vierzig Stipendiatinnen und Stipendiaten des ersten Seminars, das am 1. Oktober 2015 begann, kamen aus ganz Europa zusammen. Das Spektrum ihrer religiösen Identitäten reicht von evangelisch und katholisch über jüdisch und muslimisch bis hin zu griechisch-orthodox, hinduistisch oder aber auch konfessionslos. Sie sind dazu eingeladen, auf Augenhöhe gemeinsam Wege eines künftigen Dialogs zu entdecken und zu erproben. Gerade das Suchen nach gemeinsamen Wegen des Sprechens über Religionen und Weltanschauungen über die Grenzen der eigenen Identität hinweg steht im Zentrum des Programms.

Das Dialogprogramm startete am 30. September mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung im Bärensaal (Altes Stadthaus) in Berlin-Mitte, bei der Expertinnen und Experten des interreligiösen Dialogs aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft zusammenkamen.